Raudnitzer Chiromantie
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Bei der Raudnitzer Chiromantie ist ein deutschsprachiges systematisches Chiromantietraktat, das lediglich in einer um 1563 entstandenen Handschrift überliefert ist (Nelahozeves, Lobkowitzsche Bibl., Cod. VI Fe 38, S. 1–55).
Das Traktat beginnt mit bei der chiromantischen Prognose zu beachtenden Verhaltensregeln (S. 1–9: Volgen ettliche Regel etc.). Darauf folgen Aussagen zu einzelnen Linien und Zeichen auf der Handfläche, die mittels 31 Handflächenzeichnungen illustriert werden (S. 11–49: Volgt von ettlichen sonderlichen zaichen so auff den pallen oder tuberculis planetarum erscheinen). Abgeschlossen wird das Traktat von Angaben zu den Hauptlinien (S. 50–55: Von der lini des Lebens / … Epatica / … Thorali).
Überlieferung
Nelahozeves, Lobkowitzsche Bibl., Cod. VI Fe 38, S. 1–55
Digitalisat | / |
Online-Information | https://handschriftenarchiv.bbaw.de/id/70042095 |
Entstehungszeit | um 1563/1564 |
Entstehungsort | / |
Illustrationen | / |
Forschungsliteratur
- Marco Heiles, Prognostiken (Nr. 103a.), in: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters, begonnen von Hella Frühmorgen-Voss und Norbert H. Ott, hg. von Ulrike Bodemann, Kristina Freienhagen-Baumgardt, Pia Rudolph und Nicola Zotz, Bd. 10 (Pilgerbücher - Rechtsspiegel, Rechtsbücher), München 2023.
- Marco Heiles, Eine unbeachtete deutsche Chiromantie in der Landesbibliothek Linz, in: ZfdA 145 (2016), S. 70–81, hier S. 71 mit Anm. 10.
- Walter Dolch, Archivbeschreibung: Raudnitz an der Elbe [Roudnice nad Labem, Tschechien], Lobkowitzsche Bibliothek, VI F e 38, in: Das Handschriftenarchiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. [1]